Archiv 2013

Ein Spiegelbild der vergangenen vier Monate war dieses Derby. So war nicht alles schlecht, aber die entscheinden Fehler waren auf unserer Seite und wir gingen zum 11. Mal leer aus. Zwar gelang uns bereits früh die Führung durch Sebastian Ruderer, doch im direkten Gegenzug erzielten die Gastgeber den Ausgleich mit ihrer fast einzigen Chance der ersten Halbzeit. In dieser waren wir zwar etwas besser und auf jeden Fall aktiver, aber auch nur wenig gefährlichen - trotzdem ärgerlich, dass man nicht mit einer knappen Führung in die Kabinen ging. Kurz nach dem Wechsel dann wohl eine entscheidende Szene, Stefan Epple sah nach einem überflüssigen Foul im Mittelfeld die zweite gelbe Karte und so mussten wir etwa 35 Minuten in Unterzahl bestreiten, ehe kurz vor Ende auch ein Nersinger mit der Ampelkarte vorzeitig das Feld verließ. Da wir trotz der Schwächung nicht auf verwalten spielten und teils trotzdem gefährlich blieben, ergaben sich natürlich immer wieder Räume für den SVN. 15 Minuten vor dem Ende gelang diesen so das 2:1, wenngleich diesem ein nicht geahndetes Foul vorausging, sollte es so nicht fallen, da es ein Spiegelbild des ersten Treffers war.

Es ist wohl Zeit für die Winterpause... Bereits mit dem ersten Angriff lagen wir nach 45 Sekunden hinten, fanden dann doch nochmal ins Spiel, erzielten nach etwa 20 Minuten den verdienten Ausgleich, der jedoch auch nur eine Minute bestand hatte. Als kurz darauf schon das 3:1 fiel, war das Spiel leider schon viel zu früh verloren.

Beide Plätze stehen unter Wasser, deshalb mussten wir das Spiel absagen.

Eine äußerst ungünstige Mischung aus Unvermögen und fraglichen Schiri-Entscheidungen führte zu einer erneute Derby-Niederlage in Silheim. So sah es die ersten paar Minuten wirklich gut aus, man ließ die Gastgeber kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Nach einer Viertelstunde und mehr oder weniger aus dem Nichts so wie abseitsverdächtiger Position erzielten die Bibertaler das 1:0. Danach verloren wir ziemlich den Faden, mit einem Elfmeter, bei dem man dem Unparteiischen ausnahmsweise mal nichts vorwerfen konnte, erhöhte Silheim auf 2:0. Kurz vor der Pause ließ er wieder mal eine Abseitssituation laufen, Sven Stegmann konnte dabei zwar den nächsten Treffer vereiteln, verletzte sich jedoch und musste zur Halbzeit draußen bleiben. Ein paar Minuten nach dem Wechsel dann der nächste Aufreger, Tembo auf dem Weg zum Tor, wird vom letzten Mann gestört, der Schiri entscheidet auf Foul, den dann aber fälligen Platzverweis gab es nicht. Nach dem Tembo eine Viertelstunde vor Schluss auch noch einen Foulelfmeter wie in der Vorwoche an die Latte schoss, war das Spiel dann gelaufen, Silheim erhöhte noch auf 4:0. Zu behaupten, dass wir das Spiel gewonnen hätten, wenn einige entscheidende Pfiffe anders gewesen wären, wäre zu hoch gegriffen, aber so deutlich wäre das Spiel sonst sicher nicht ausgegangen.

Mit dem FC Hüttisheim war am Sonntag der "richtige" Gegner für uns zu Gast, denn beim FCH ging es wie bei uns seit dem 4. Spieltag nur bergab. Gegen eine verunsicherte Mannschaft übernahmen wir von Beginn an das Kommando und gingen früh in Führung. Die Gäste fanden nie wirklich ins Spiel, wir konnten die Partie so ziemlich einseitig gestalten. Die größte Chance hatte Hüttisheim Mitte der ersten Halbzeit, als wir in der Abwehr wie so oft in der letzten Zeit leichtsinnig den Ball verloren und Sven Stegmann retten musste. Ansonsten lief fast alles in Richtung Gästetor, Milton Tembo erzielte auch das 2:0 und schoss vor der Pause noch einen Foulelfmeter an die Latte, sonst hätte das noch ein Debakel für Hüttisheim werden können. Zwei weitere Tore durch Chu-Chu in der zweiten Halbzeit bestätigten die Überlegenheit in diesem Spiel und mit dem Sieg konnte die Mannschaft nach 6 Wochen endlich wieder die rote Laterne abgeben.

Insgesamt war das Spiel ziemlich ausgeglichen, deswegen ist es auch sehr ärgerlich, wie man am Sonntag die Führung verspielt hat. In der ersten Hälfte hatten beide Teams phasenweise Vorteile. Wir schafften es endlich mal, eine Halbzeit ohne Gegentor zu überstehen und durch ein Tor von Sebastian Ruderer konnten wir sogar mal mit einem positiven Gefühl in die Kabinen gehen. Leider verpasste es der Torschütze kurz nach der Pause aus einer Hunderprozentigen das 2:0 nachzulegen und stattdessen lagen wir nach einer Stunde plötzlich mit 2:1 hinten. In der letzten halben Stunde versuchte man zwar nochmals, das Spiel wieder zu drehen bzw. zumindest den Ausgleich zu erzielen, allerdings waren die Angriffe allesamt zu überhastet oder unkonzentriert und durch einen groben Abspielfehler, nach dem wir ausgekontert wurden, war das Spiel wenige Minuten vor dem Ende endgültig entschieden.

Personalbedingt mussten wir die Reserve absagen.

Die erste halbe Stunde war es eine offene Partie, in der auch wir in Führung hätten gehen können. Dann folgte ein Doppelschlag, zunächst das 1:0 für die Gastgeber durch einen Torwartpatzer, und nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff das 2:0. Wir fingen uns dann wieder und kurz nach der Pause gelang der verdiente Anschluss durch Heink Kampen. Als aber im Gegenzug durch einen harmlosen Freistoß das 3:1 fiel, war das Spiel praktisch gelaufen.

Dass man das Kicken nicht einfach so verlernt, hat die Mannschaft am Sonntag bewiesen. So waren es diesmal wir, die von Anfang an Gas gaben und das frühe Tor diesmal auf der richtigen Seite erzwangen. Bereits nach 10 Minuten hatten wir vier dicke Chancen zu verbuchen und nach einer guten Viertelstunde stand es auch 3:0. Das 3:1 nach einer halben Stunde war nicht weiter störend, das Spiel hätte auch schon zur Pause deutlich entschieden sein können, hätte man aus den zahlreichen Möglichkeiten mehr gemacht. Es hätte durchaus schon zweistellig für uns stehen können als die Gäste in der Nachspielzeit noch das 4:2 erzielten. Wir konnten jedoch unmittelbar darauf wieder den alten Abstand herstellen, und da sich der VfL in einer Aktion gleich noch um zwei Spieler dezimierte, hieß das Ergebnis am Ende eigentlich 6:2. Eigentlich, da der Schiedsrichter das 5:2 zwar gab und ein Anstoß folgte, später jedoch vergas. So lautet das offizielle Ergebnis 5:2, was aber nicht weiter tragisch ist.

Die Serie will einfach nicht reißen, am Sonntag setzte es die fünfte Niederlage in Folge. Wie fast immer setzte es ein frühes Gegentor, so dass man nur am hinterherlaufen war und es der Gegner erst mal ruhig angehen konnte. Hauptmanko bei uns war wieder mangelnde Konsequenz vorne wie hinten, Chancen zum Ausgleich waren da, wurden aber nicht genutzt. Dafür verschlief man nach dem Seitenwechsel wieder ein paar Minuten und das Spiel war nach einer knappen Stunde endgültig entschieden.

Nicht ganz so katastrophal, aber für den Tabellenführer längst noch nicht ausreichend präsentierte man sich am Sonntag bei der SSG Ulm 99. Die Gastgeber zeigten sich von Anfang an zielstrebiger, wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, die der Gögglinger waren jedoch, teilweise auch dank unserer Mithilfe einfach besser. So sah man bei den Gegentoren erneut nicht gut aus, die Defensivleistung muss sich wieder deutlich verbessern, sonst wird das eine ganz schwere Saison.

Es ist wohl besser, über dieses Spiel den Mantel des Schweigens zu legen und sich auf die Aufgabe am Sonntag beim Tabellenführer SSG Ulm 99 zu konzentrieren...

Einen verdienten Derbysieg fuhr man am Freitag Abend ein. Während sich kämpferisch beide Teams nicht viel schenkten, waren die spielerischen Vorteile doch eher deutlich auf unserer Seite. So gab es vom SVN über die gesamte Zeit aus dem Spiel heraus kaum einen ordentlichen Torschuss, lediglich bei Standards hätte es gefährlich werden können. Anders bei uns, immer wieder gute Abschlüsse aus unterschiedlichen Situationen. So gab es am 2:0-Erfolg letzlich nichts zu rütteln, die Tore erzielten Martin Müller und Jochen Tomaschek

In der ersten halben Stunde merkte man den Gästen die Landesliga-Erfahrung an, deren Spiel wirkte schneller, zielstrebiger und technisch besser. Doch unsere Mannschaft hielt gut dagegen, versuchte, hinten gut zu stehen und zeigte mit einigen Kontern, dass auch der Gegner nicht unverwundbar war. Trotzdem musste man nach 20 Minuten den Rückstand hinnehmen, der prinzipiell zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung ging. Im weiteren Verlauf wendete sich das Blatt jedoch immer mehr, TürkGücü baute ab und und unsere Chancen häuften sich. So erspielten wir uns im zweiten Durchgang sicher mehr Möglichkeiten als der Gegner, es fehlte oft nicht viel zum eigentlich verdienten Ausgleich. Insgesamt war die Niederlage unglücklich, aber verschmerzbar - zumindest zeigte man eine gute Leistung, mit welcher man in der Kreisliga definitiv bestanden hätte.

"Zufriedenstellend" verlief das erste Punktspiel der Saison. In den ersten Minuten konnte man noch ein Debakel fürchten, denn Pfuhl war vom Anpfiff an viel einsatzfreudiger und machte den besseren Eindruck. Spätestens nach einer Viertelstunde hatte sich das aber gelegt und es standen sich zwei ziemlich gleichwertige Teams gegenüber. Nach einem Freistoß konnte Martin Müller den Ball einnetzen, der zuvor von der Latte abgeprallt war. Wie schon zu oft, brachte man die Führung nicht in die Halbzeit, sondern kassierte kurz zuvor den Ausgleich. Auch nach dem Wechsel wieder das selbe Bild, beide Teams lieferten brauchbaren Fußball ab, keiner war deutlich überlegen. Milton Tembo brachte uns mit seinem ersten Punktspieltreffer nach einer Stunde wieder auf die Siegerstraße, doch diese verließen wir nach zehn Minuten wieder. Pfuhl stellte in der 70. Minute erneut den Gleichstand her, welcher wohl für beide Teams auf Grund der Leistung gerecht sein sollte.

Zu Beginn des Pokalspiels gegen den letztjährigen Tabellenzweiten der A/Iller standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit machten die Gäste dann aber den besseren Eindruck, wenngleich sie im Strafraum meist sehr ungefährlich blieben und es fast nur aus der Distanz versuchten. Die Führung nach einer halben Stunde gelang ihnen dann zwar glücklich, wir konnten uns trotzdem nicht beschweren, da von uns zu diesem Zeitpunkt einfach zu wenig kam. Die Mannschaft ließ sich davon aber nicht aus der Fassung bringen und kam in der Nachspielzeit zum Ausgleich, nach unserem besten Spielzug wurde Milton Tembo einschussbereit vom Torwart erwischt, Martin Müller verwandelte den Strafstoß. Die zweite Halbzeit war ziemlich ausgeglichen, beide Teams neutralisierten sich größtenteils. Nachdem es beim 1:1 blieb, ging es direkt ins Elfmeterschießen, bei dem auch weniger Tore fielen, als man es erwartet. Philipp Behringer parierte zwei Versuche, weitere zwei mal schoss der Gegner vorbei und so reichte es noch immer zum 2:1, obwohl bei uns auch nur Tembo und Wagner erfolgreich waren.

In der 2. Runde treffen wir nun am 21.8. um 18:30 Uhr zu Hause auf den Landesliga-Absteiger SC TürkGücü Ulm.

Von Beginn an war man in Burlafingen überlegen, versäumte aber trotz guter Chancen die frühe Führung und so kam es zunächst ganz anders. Nach einem schlechten Abschlag kam der Ball postwendend zurück und Burlafingen konterte uns zum 1:0 aus. Kurz darauf war der Nachschuss zu einer Ecke drin, ein sicher nicht unhaltbarer Ball, aber bei den Verhältnissen am Sonntag kann man so ein Tor durchaus mal kassieren. Trotz des 2:0-Rückstands nach 15 Minuten spielten wir im Gegensatz zum Pfuhl-Spiel munter weiter und nach einer halben Stunde nutzte Heink Kampen einen Eckball von Jochen Tomaschek zum mehr als verdienten Anschlusstreffer. Die Gastgeber bauten im weiteren Spielverlauf überraschend stark ab. So hatte man bereits zum Seitenwechsel das Gefühl, dass der FCB nichts anderes als den Abpfiff herbeisehnte. In der zweiten Hälfte war es mehr oder weniger ein Spiel auf ein Tor, Martin Müller drehte durch zwei Treffer die Partie zum Auswärtssieg.

In der ersten Halbzeit dominierte man klar und hätte deutlich höher führen können wenn nicht gar müssen. Dass lediglich Heink Kampen beim Abschluss erfolgreich war, wäre beinahe noch bestraft worden. Nach der Pause ließ man sich eine Viertelstunde hinten rein drücken, die Gäste drängten auf den Ausgleich, waren beim Abschluss dann aber zu überhastet. So langsam fing sich unsere Elf wieder und Martin Müller nutzte einen Eckball zum 2:0. Hüttisheim war lange zu ungeduldig und feuerte teilweise aus allen Lagen. Den Schlusspunkt setzte Tobi Moritz mit dem 3:0, somit konnte sich das Team wenigstens so gut wie möglich für den schwachen Auftritt in Pfuhl entschuldigen.

Schwer zu sagen, was am Muttertag schlechter war - das Wetter oder unser Spiel. Am besten, man verliert nicht allzu viele Worte darüber... Keinerlei Gegenwehr in der ersten Halbzeit, nach 10 Minuten stand es 2:0 und mit einer roten Karte nach einer Viertelstunde war die Sache mit Platz 6 vorerst gelaufen.

Aufregender als nötig war das Nachholspiel in Schnürpflingen. Man war zweifelsohne über 90 Minuten das spielerisch bessere Team, versäumte es aber allzu oft, die möglichen Tore zu erzielen. Die Gastgeber agierten ausschließlich mit langen Bällen, was für uns in der ersten Halbzeit fast genau wie die tiefstehende Sonne ins Auge gegangen wäre. Sascha Meier brachte uns jedoch noch vor der Pause mit einem Schuss aus der zweiten Reihe in Führung, kurz nach dem Wechsel stellte Heink Kampen auf 0:2. Man hätte das auch ohne Probleme so über die Zeit bringen können, doch etwas Spannung muss beim FC natürlich sein: eine Viertelstunde vor Ende "ließ" man die Schnürpflinger nach einem Freistoß von der Mittellinie den Anschlusstreffer erzielen. Zwar legten wir gleich darauf durch Tobi Moritz das 1:3 nach, aber auch dies war nur ein kurzer Zwischenstand, denn mit Beginn der Nachspielzeit schenkte man dem FVS noch einen zweifelsfreien Foulelfmeter. Zumindest behielt man die verdienten drei Punkte, auch wenn das Ergebnis deutlich knapper ausfiel als nötig.

Wie schon gegen Blaustein zeigte man auch hier gegen den Aufstiegsaspiranten eine ansprechende Leistung. Man hatte Erbach in der ersten Halbzeit bestens im Griff und ließ sie kaum zur Entfaltung kommen. Auf der anderen Seite spielten wir unsere Angriffe sauber zu Ende und führten so alles andere als unverdient nach Toren von Tobi Moritz und Heink Kampen mit 2:0. Dass die Gäste im Kampf um die Meisterschaft nicht vorzeitig aufgeben würden, war klar, es lief jedoch auch ziemlich unglücklich für uns. Das 2:1 kurz nach Wiederanpfiff war noch ein vernünftiger Schuss aus der Drehung ins lange Eck. 20 Minuten vor Ende gab es dann den entscheidenden Knackpunkt im Spiel, Martin Müller schoss alleinstehend vor dem Torwart vorbei, und während man sich noch ob der vertanen Chance ärgerte, zappelte der Ball nur Sekunden später in unserem Netz. Zwei Minuten später hatte Erbach mit Dusel das Spiel gedreht, ein als Flanke gedachter Ball schlug im Kreuzeck ein. Die Erbacher ließen dann nichts mehr anbrennen, erhöhten noch auf 4:2 und nahmen die drei Punkte mit - zumindest einer davon hätte auf jeden Fall bei uns bleiben können/sollen/müssen...

Dass es für uns beim seit sieben Spielen ungeschlagenen FC Srbija nicht leicht werden würde, war von vornherein klar, dass wir es ihnen so leicht machten, hätte nicht sein müssen. Auf dem ungewohnten Kunstrasen hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile, wobei das 3:0 zur Halbzeit etwas zu viel war. Wir machten es hinten eigentlich gar nicht so schlecht, aber die paar Fehler, die wir machten, wurden allesamt direkt bestraft. Unser Hauptmanko war die katastrophale Fehlpassquote, mit der wir kaum über die Mittellinie kamen, die Pässe gingen entweder direkt dem Gegner in die Füße oder ins Nirgendwo. Erst nach dem 4:0 nach einer Stunde bekamen wir das besser in den Griff und kamen öfter mal in den gegnerischen Strafraum, da war es aber natürlich schon zu spät. In der 73. Minuten bekam Srbija noch einen zweifelhaften Foulelfmeter, den der Schütze fairerweise über den Kasten ballerte. Etwas später nutzte Martin Müller einen Eckball zum Ehrentreffer. Die Punkte blieben zu recht in Wiblingen, ob das Ergebnis so deutlich sein musste, sei da hin gestellt, ist aber auch irrelevant.

Nachdem es in den letzten beiden Jahren in Silheim zwei Klatschen setzte, fuhr man heuer mit der richtigen Einstellung hin und nahm auch den Tabellenletzten ernst. So musste man in den 90 Minuten kaum an einem Auswärtssieg zweifeln, auch wenn es in der ersten Halbzeit noch nicht ganz rund lief. Was wir machten, sah zwar besser aus, aber wir hatten nicht deutlich mehr Torschüsse als die Gastgeber mit ihren langen Bällen in die Spitze. Nachdem ein Tor von Toto Wagner in 30. Minute wegen vermeintlichen Abseits nicht gegeben wurde, gelang Tobi Moritz kurz vor der Pause doch noch der Führungstreffer. Kurz nach dem Wechsel erzielte Toto Wagner das 2:0 und trotz des folgenden Anschlusstreffers geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr, in der letzten halben Stunde erspielten wir genügend Hochkaräter um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten, lediglich Sascha Meier war aber noch erfolgreich. Wie auch immer, es war wohl unstrittig ein verdienter Sieg, ob nun mit einem Tor mehr oder weniger spielt keine Rolle. Einziger Wermutstropfen war die rote Karte für Christian Brandner nach Spielende, die er und ein Gegenspieler nach einem kleinen Disput zu sehen bekamen.

Die Gäste stellten hier recht früh klar, warum sie tief im Abstiegskampf stecken. Bereits nach fünf Minuten gingen wir durch einen schönen Treffer von Dani Schaaf in Führung. Der RSV hatte außer langen und/oder hohen Bällen nichts zu bieten. So kam es auch, dass sie keinen einzigen ordentlichen Abschluss zu Stande brachten. Bei uns war es teilweise umgekehrt, bei manchen bestens herausgespielten Chancen starben wir in Schönheit, es hätte nach einer Viertelstunde bereits 3:0 stehen können. Zumindest gelang Toto Wagner noch das 2:0, so dass der Sieg zur Pause schon so gut wie sicher war. Es dauerte auch nicht lange, bis das überfällige dritte Tor fiel. Ohne Ermingen zu nahe treten zu wollen, aber das war der bislang am wenigsten ligataugliche Fußball und selbst bei einem zweistelligen Ergebnis hätte man nicht behaupten können, dass es zu hoch wäre.

Als Partie auf unterem Niveau könnte man dieses Spiel schmeichelhaft bezeichnen. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei Chancen durch Martin Müller und Jochen Tomaschek, die Gastgeber ebenfalls und mit unhaltbaren Schüssen führten sie auch 2:0. Nach dem Wechsel wurde zumeist in der Offenhausener Hälfte gespielt, ohne dass viel dabei raussprang. In der 75. Minute köpfte Martin Müller einen Freistoß zum 2:1 ein und kurz vor Ende wurde ein Schuss von Manuel Frei zum Ausgleich abgefälscht. Eine Punkteteilung war noch das Gerechteste, was in dieser Partie am Schluss rauskommen konnte, drei Punkte hatte hier definitiv keiner verdient.

In der ersten Halbzeit war man zwar spielerisch besser, jedoch viel zu harmlos. Man lud die Gäste zum Tore schießen ein, nach einem Eckball ließ man den größten Spieler völlig unbedrängt einköpfen, nur eine Minute später wurde man ausgekontert und in Überzahl erzielten die Gäste mit einem platzierten Heber das 0:2. Unsere beste Chance zum Anschluss hatte Daniel Schaaf, der kurz vor der Pause nur das Lattenkreuz traf. Nach dem Wechsel wurde es leider nicht besser, sondern die zweiten 45 Minuten waren größtenteils Marke "Augenkrebs", mit viel Gebolze, Gestocher, Fehlpässen und Ballverlusten. Trotzdem hatten wir noch genügend Chancen, das Spiel zu drehen, war aber wie schon gegen die SSG einfach völlig ineffizient vor dem Tor. Der Anschlusstreffer von Martin Müller in der 85. Minute kam zu spät, so setzte es die zweite, absolut überflüssige Heimniederlage in Folge.

Irgendwie war das ein seltsames Spiel am Ostermontag. Matze Frei musste passen, Sven Stegmann verletzte sich beim Aufwärmen, trotzdem begann es ganz gut und mit dem ersten Angriff brachte uns Sascha Meier in Führung. Die Freude währte jedoch nicht lange, keine zwei Minuten später glich die SSG nach einem Eckball aus. Es war kein "Grottenkick", dennoch ließen beide Mannschaften in der ersten Halbzeit den nötigen Ernst vermissen - alles schien nach dem Motto "Entweder, es klappt, oder wenn nicht, ist es auch egal". Bei den Gästen klappte das Entscheidende einfach besser, in der 24. Minute erzielten sie das 1:2 und mit diesem Stand ging es auch in die Pause. Danach drängten wir eine halbe Stunde auf den Ausgleich, welcher auf Grund der zahlreichen und auch guten Chancen absolut verdient gewesen wäre, brachten den Ball aber einfach nicht im Tor unter. Diese Nachlässigkeit bestrafte die SSG dann mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter, mit dem 1:3 eine Viertelstunde vor Schluss war die Niederlage dann besiegelt, das 1:4 in der letzten Minute war nicht mehr relevant.

Deutlich mehr als in der Vorwoche war hier im ersten Durchgang los. Wie schon gegen Nersingen verschliefen wir den Beginn völlig und nach gerade mal einer halben Minute lagen wir bereits mit 0:1 hinten. Von da an war es ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams mit meist langen Bällen schnell den Weg zum gegnerischen Tor suchten. Nach einer Viertelstunde konnten wir ausgleichen, bei einem Konter hatten wir 2:1 Überzahl, Jochen Tomaschek machte den Weg bis in den Strafraum, legte auf Toto Wagner quer und dieser machte das 1:1. Bis zum Ende blieb es ein für die Platz- und Wetterverhältnisse munteres Spiel, in dem die Gäste insgesamt etwas mehr machten, doch von den guten Torchancen war es relativ ausgeglichen. Großes Glück hatten wir bei einem Konter in der 61. Minute, bei dem der Ball an den Pfosten ging, ansonsten konnte bzw. musste sich Sven Stegmann noch zwei oder drei mal beweisen. Letztlich wohl ein gerechtes Unentschieden.

Die erste Halbzeit war wohl die ereignisärmste, die die Saison zu bieten hatte. Der Tabellenführer hatte etwas mehr vom Spiel und trotzdem kaum eine erwähnenswerte Torgelegenheit. Eine Flanke von Andi Lachmann, die ein TSV-Abwehrspieler fast ins eigene Tor verlängerte und ein Pfostenschuss von Strano kurz vor der Pause waren somit die "Höhepunkte" des ersten Durchgangs.

Nach dem Wechsel ging's erst mal ähnlich langweilig weiter, erst in der letzten halben Stunde wurde es doch noch interessant. Blaustein wollte sich mit einem Punkt absolut nicht begnügen und erhöhte den Druck, ohne wirklich gefährlich zu werden. Lediglich einen einzigen ernsthaften Schuss musste Sven Stegmann parieren, sonst war alles sichere Beute. Uns boten sich immer wieder Konterchancen, die Blausteiner Abwehr stand hoch und konnte sich mehrfach beim herauseilenden Torwart bedanken. Kurz vor dem Ende gelang Matze Frei der Siegtreffer. Ein weder hoch- noch unverdienter Sieg, bei dem sich einfach eine ruhige Taktik und gute Defensivarbeit auszahlte.

Die lange Pause und mangelnde Spielpraxis war bei uns recht deutlich zu sehen. Es dauerte gerade mal fünf Minuten, ehe der SVN mit dem ersten Angriff auch schon erfolgreich war. Während man hier noch von "unglücklich ausgerutscht" sprechen konnte, fiel das zweite Tor kurz darauf ganz klar unter die Kategorie "schlecht" bzw. "nicht verteidigt". Erst danach wachte unsere Mannschaft auf und spielte ordentlich mit, wenngleich das Spiel nicht gerade eine Augenweide war, was man mangels Vorbereitungsspielen und dem gefrorenen Platz auch nicht erwarten konnte. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr verlagerten sich die Spielanteile zu unseren Gunsten, der Anschlusstreffer gelang Christian Brandner in der 35. Minute. Allerdings schien spätestens in der 2. Halbzeit das Tor für uns vernagelt, man hatte das Gefühl, man könnte noch zwei Stunden spielen, ohne dass sich am Ergebnis was ändern wollte. Von Nersingen war offensiv gar nichts mehr zu sehen, uns fehlte immer wieder die Präzision oder das letzte Quentchen Glück. Schade, dass es nicht wenigstens für ein Unentschieden reichte, denn selbst das 0:2 zu drehen war nicht unmöglich.